Bau einer Kuppelsternwarte in Wünschendorf/Erzgebirge

Die Kuppelsternwarte befindet sich in Wünschendorf im Erzgebirge ungefähr 500m über NN. Die Sternwarte war ein nahezu idealer Beobachtungsplatz unter sehr dunklem Himmel. Sie wurde am Ostersamstag 1987 eingeweiht und wurde bis Juli 2023 für astronomische Beobachtungen genutzt. Im September 2023 wurden Haus und Grundstück verkauft, das Teleskop wurde abgebaut und abtransportiert. Die Sternwarte steht für mich nicht mehr zur Verfügung. Diese Webseite bleibt als historische Referenz online.




Das Eigenbau-Observatorium entstand während der dreieinhalbjährigen Bauzeit von Herbst 1983 bis Frühjahr 1987. Vier Kuppelsegmente aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) wurden auf einer beheizbaren Gipsform, die für ein halbes Jahr die Garage blockierte, selbst hergestellt. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 3,30 m. Sie läßt sich von Hand mittels Seilzug drehen. Die Spaltabdeckung wurde auf kleinen Rollen zu Beginn einer Beobachtung herabgefahren und in einer Halterung arretiert.

Bilder aus der Bauphase

  Beton- und Stahlgerüst im Winter 1985/1986.

  Beheizbare Gipsform zur Herstellung der Kuppelsegmente aus GFK, noch unfertig, die Heizdrähte sind zu erkennen; 1986.

  Montage der Kuppelteile und der Seitenverkleidung. Herbst 1986.

Weitere Bilder

  Sternwarte im Februar 1993.



Im April 2007 bestand die Sternwarte seit 20 Jahren! Noch immer funktioniert alles bestens. Nur geringe Wartungsarbeiten fallen an, z.B. Schmierung der Laufschienen oder Entfernen von Moos auf der Kuppel und neue Farbanstriche. An der Wetterseite wurde 2005 eine Holzverkleidung erneuert.

Zu Ostern 2017 besteht nun die Sternwarte seit 30 Jahren! Wir haben gebührend gefeiert . In letzter Zeit ging das Kuppeldrehen immer schwerer, bis zuletzt an manchen Positionen nichts mehr ging. Deshalb haben wir die Rollenlagerung der Kuppel erneuert. Entwurf und Herstellung der neuen Teile: Lothar Krannich
Jetzt lässt sich die Kuppel wieder leicht drehen.

Neue Rollenlager (Polyamid, Messingwellen)

Ein neues Lager in Position zwischen den Stahl-Schienen

[ Stand: 12.11.2023 | Gregor Krannich | Gregors Astronomieseite ]